François Fellay, Geschäftsführer von OIKEN copyright: ©samueldevantery.com

Das grösste Walliser Energieunternehmen stellt sich vor.

Die neue Gesellschaft, die aus dem Zusammenschluss von L’Energie de Sion-Région SA (esr) und Sierre-Energie SA (Siesa) entstand, wurde heute den Medien vorgestellt. OIKEN: So heisst der neue massgebliche Energieversorger – der grösste im Wallis und der fünftgrösste in der Westschweiz. OIKEN vereint insgesamt 200 Jahre Erfahrung der beiden Unternehmen und wird ab dem 1. Januar 2020 mehr als 470 Mitarbeitende umfassen, die in der Lage sind, die wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen der Energiewende zu meistern. Als massgeblicher Akteur in der Westschweiz, der entlang der gesamten Wertschöpfungskette der verschiedenen Energiearten tätig ist, bietet OIKEN Komplettlösungen an, die von der Versorgung bis zu Energie- und Multimedia-Dienstleistungen reichen.

Im ehemaligen Druckzentrum Les Ronquoz, in dem das zukünftige EPFL-Forschungszentrum für alpine und extreme Umgebungen untergebracht sein wird, wurde heute das im Zusammenschluss von esr und Siesa entstandene neue Unternehmen vorgestellt, das sich klar auf Innovation und Nachhaltigkeit ausgerichtet zeigt. «Dieser Ort für die Vorstellung des neuen Unternehmens wurde bewusst ausgewählt: Er trägt innerhalb seiner Mauern die Zeichen von Veränderung und Wandel», erklärt Philippe Varone, Verwaltungsratspräsident von OIKEN. «Der liberalisierte Energiemarkt und die Energiewende stellen in einem komplexen und im Umbruch befindlichen Umfeld neue Spielregeln auf. Wir müssen heute handeln, um zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. OIKEN ist bereit, sich diesen Herausforderungen zu stellen, der Wandel ist in die Wege geleitet!». OIKEN ist zugleich in der Entwicklung, der Integration und der Verwaltung von umfassenden und nachhaltigen Energielösungen tätig. Das Unternehmen wird zum zweiten Akteur in der Westschweiz, der die gesamte Energie-Wertschöpfungskette von der Staumauer bis zur Steckdose abdeckt.

Kurs auf die Energiewende
«Der Kanton Wallis hat mit Pioniergeist die energietechnischen Herausforderungen gemeistert, die sich ihm in seiner Geschichte gestellt haben: die erste Elektrifizierung zu Beginn des Jahrhunderts, die grossen Staudammbauten um die Jahrhundertmitte und heute die Liberalisierung der Märkte, die Dezentralisierung der Produktion und die Digitalisierung – und das alles vor dem Hintergrund des Klimawandels. OIKEN hält bei der Entwicklung umfassender und nachhaltiger Energielösungen an diesem Pioniergeist fest», erklärt François Fellay, Generaldirektor von OIKEN. Diese Unternehmensvision steht im Einklang mit den Energiewende- Zielen der Agenda 2035 des Kantons Wallis. Die Bereitstellung erneuerbarer und einheimischer Energien, die Senkung des Energieverbrauchs – insbesondere des Wärmeverbrauchs – und die Entwicklung der Elektromobilität: Alle diese Verpflichtungen übernimmt OIKEN auf der
Grundlage der bereits von esr und Siesa geleisteten Arbeit – wie das Fernwärmeprojekt der Stadt Sitten oder der Ausbau von Solarstromerzeugung, insbesondere über die Netze der Selbstverbraucher.

Fokus auf das Zusammenspiel mit der Forschung
«Unsere Umgebung, das Wallis, entwickelt sich zu einem wahren Freiluftlabor, in dem heute die Energielösungen der Zukunft gesucht werden. Die unmittelbare Nähe zur EPFL und zur HES-SO Valais/Wallis ist für ein Unternehmen wie das unsere eine einzigartige Gelegenheit, beim Umbau des Energiesystems eine wichtige Rolle zu übernehmen, indem es die Synergien zwischen wissenschaftlicher Forschung und konkreten Anwendungen nutzt», erklärt François Fellay. Insbesondere zur Planung und Steuerung des Stromverbrauchs in Spitzenzeiten laufen bereits verschiedene Forschungsprojekte.

Gemeinsam stärker sein
Der Fusionsprozess, bei dem am Ende aus den Unternehmen esr und Siesa die Gesellschaft OIKEN entstand, ist in einer langfristigen Unternehmensvision verankert, die darauf abzielt, die Interessen der zwei wichtigen Walliser Energieversorger zu bündeln und den reichen Erfahrungsschatz der beiden zu nutzen. Die 26 Aktionärsgemeinden – vom Tal bis in die Berge verstreut – stehen alle vor eigenen energetischen Herausforderungen. «Diese Interessenvielfalt bereichert unsere Überlegungen und lässt Grossprojekte entstehen. Interessen bündeln, um
innovative Energielösungen anzugehen: Dieser Zusammenschluss eröffnet neue Möglichkeiten, um langfristig wirtschaftlichen Mehrwert für eine ganze Region zu schaffen. Gemeinsam sind wir stärker und wagen uns daran, als entscheidender Akteur der Energiewende hervorzutreten », freut sich Pierre Berthod, Vizepräsident des Verwaltungsrates von OIKEN.

Ein Name für eine umfassende Energievision
«Wir wollten einen Namen, der kühn ist und der zusammenführt. Der Name der neuen Gesellschaft sollte mehr als nur ein Wort sein und unser Engagement gegenüber unseren Kunden, aber auch gegenüber unserer Umwelt widerspiegeln», führt François Fellay aus. Als Zusammenzug der griechischen Wörter oikos (das Haus, das Zuhause, der Lebensraum) und energeia (Energie, Tätigkeit, Kraft) lässt OIKEN an «die Energie des Daheims» im weiteren Sinne denken. Er spielt damit sowohl auf die lokale Energie an – mit Bezug auf das Wallis und seine Gesamtvision hinsichtlich des Umgangs mit den Energieressourcen – als auch auf die Haushaltsenergie, also die Einfachheit und den Komfort im eigenen Hause.

François Fellay, Geschäftsführer von OIKEN copyright: ©samueldevantery.com

Kontaktperson
François Fellay
Geschäftsführer von OIKEN
francois.fellay@oiken.ch
079 818 96 11