Der MAS in Energiewirtschaft der HTW Chur in Zürich schliesst eine wichtige Wissens-Lücke.

Das Thema «Energie» belegt in Gesellschaft und Wirtschaft eine sehr wichtige Rolle mit vielschichtigen Herausforderungen. Vom volkswirtschaftlichen Anspruch nach Versorgungssicherheit über neue Technologien der Energieerzeugung, Energieverteilung (Netze) bis hin zu innovativen Produkten und Dienstleistungen in Kombination mit der Digitalisierung ist das Themenspektrum sehr breit und tief. Die damit verbundenen Aufgaben und Fragestellungen sind mehr denn je von grosser Bedeutung für die Zukunftssicherung, sowohl volkswirtschaftlich als auch betriebswirtschaftlich. Und dabei ist nicht nur die lokal begrenzte Sichtweise notwendig und hinreichend, sondern zunehmend auch eine Betrachtung auf globaler Ebene und im Kontext und Zusammenwirken mit anderen Volkswirtschaften.

Die Komplexität der Märkte hat stark zugenommen, und sie wird es auch weiterhin tun. Aus betriebswirtschaftlicher Perspektive führen die Weiterentwicklungen in allen Stufen der Wertschöpfungskette dazu, dass auch auf diesen Ebenen die Komplexität zunimmt. Vieles ist hier im Umbruch. Neue zukunftsweisende Strukturen und innovative Geschäftsmodelle sind dabei die Folge und auch unumgänglich, um den Veränderungen und Anforderungen entsprechend Rechnung zu tragen.

Deshalb werden gerade auch die Führungskräfte im energiewirtschaftlichen Umfeld zukünftig noch stärker gefordert sein. Um für diese anstehenden unternehmerischen Herausforderungen im Sinne eines ganzheitlichen und vernetzten Denkens gerüstet zu sein, sind Weiterbildungen in diesem Kontext unabdingbar.

Der Energiemaster vermittelt hier eine solide und ausgewogene Gesamtwissensbasis über das breite Spektrum der Energiewirtschaft. Das Lernprogramm umfasst die Themenblöcke Energiewirtschaft inklusive Energiehandel sowie Energietechnik und Energierecht. Aufbauend auf dem Basiswissen werden gemäss Karin Eggert, Studiengangsleiterin, die aktuellen Themen und Herausforderungen der Energiewirtschaft mit den dozierenden Fach-Experten aus der Branche erfasst, diskutiert und intensiv bearbeitet. Dazu gehören Themen wie Ausstieg aus der Kernenergie, erneuerbare Energien, Brennstoffzellen, Energiespeicherung, Energieeffizienz und nicht zuletzt das komplexe Thema der «Digitalisierung in der Energiewirtschaft» sowie vieles mehr.

Ein gutes Beispiel für die Zunahme an Interdisziplinarität ist das Zusammenwachsen der Energiewirtschaft mit der ICT-Landschaft. Die Aufgaben, Herausforderungen und Lösungskonzepte der Zukunft, insbesondere in Hinblick auf die Energiestrategie 2050 und deren Vorgaben, sind nur mit zielführenden ICT-Lösungen machbar. Solchen Lösungsansätzen wird im Energiemaster ein entsprechender Rahmen gegeben. «Manager», betont Karin Eggert, «müssen künftig vielseitiger sein. Sie müssen neben den betriebswirtschaftlichen und technischen Kenntnissen auch zunehmend Sozial- und Managementkompetenzen haben. Sie brauchen den Überblick über die gesamte Branche in Verbindung mit angrenzenden Wissensgebieten und darum benötigen sie sowohl Experten- wie auch Generalisten- Know-How. Die Komplexität der Aufgaben wird weiter zunehmen, so dass ein noch stärker vernetztes Denken unumgänglich wird.

Für Karin Eggert steht fest, dass die Fachleute der Zukunft nicht nur ein fundiertes Fachwissen benötigen, sondern auch vielschichtiger ausgebildet sein müssen. Um die notwendigen und zielführenden Lösungen in der Praxis entwickeln zu können, ist ein vernetztes Denken und Arbeiten über die einzelnen Fachdisziplinen hinweg unumgänglich. Interdisziplinäres Handeln wird die Zukunft auch in der Energiewirtschaft prägen, so die Einschätzungen von Karin Eggert. «Somit wird zusätzliche Weiterbildung immer wichtiger in Richtung ‹Lebenlanges Lernen›». Mit dem Master in Energiewirtschaft an der HTW Chur bietet die Hochschule seit neun Jahren erfolgreich ein Weiterbildungsangebot an, welches genau jene Fähigkeiten vermittelt, die Führungskräfte heute und zukünftig benötigen.

Die HTW Chur füllt die Wissens-Rucksäcke der Managerinnen und Manager mit diesem Weiterbildungsmaster zielorientiert und vielschichtig.

Der Energiemaster ist dabei in 2 Stufen konzipiert und ermöglicht so einen stufengerechten Studieneinstieg. In Stufe 1 werden die betriebswirtschaftlichen Grundlagen komprimiert im Sinne eines General Managements vermittelt. Die daran anschliessende Stufe 2 beinhaltet dann die energiespezifischen Lerninhalte. Gemäss dem bewährten Stufenkonzept der HTW Chur können Studierende, die ­bereits betriebswirtschaftliches Vor­wissen mitbringen, direkt in die 2. Stufe einsteigen. Darüber entscheidet die Studienleitung im Einzelfall.

Somit lautet die Antwort auf die Frage im Titel: Lebenslanges Lernen, vernetztes Denken in globalen Zusammenhängen und die Kombination von aktuellem Fachwissen mit interdisziplinärem Handeln und Managementfähigkeiten sind das Rüstzeug zur Bewältigung der jetzigen und zukünftigen Herausforderungen in der Energiewirtschaft.

Weitere Informationen
Infoabende finden regelmässig in Zürich statt. Die aktuellen Daten dazu sowie weitere Detailinformationen sind zu finden unter: htwchur.ch/energiemaster