Aus der Entwicklung der Menschheit ergibt sich konsequenterweise die Transformation der Gesellschaftsformen, beginnend mit der Gesellschaft der Jäger und Sammler (Gesellschaft 1.0), gefolgt von der Agrargesellschaft (Gesellschaft 2.0), hin zur Industriegesellschaft (Gesellschaft 3.0) und schliesslich der Informationsgesellschaft (Gesellschaft 4.0). Der nächste Schritt den wir gehen werden, führt hin zur sogenannten Super-Smart-Gesellschaft (Society 5.0). Das Konzept der Gesellschaft 5.0 wurde erstmals im 5. Wissenschafts- und Technologie-Grundlagenplan (2016-2020) der japanischen Regierung als eine zukünftige Gesellschaftsform vorgeschlagen, die Japan anstreben sollte.

Die Gesellschaft 5.0 zielt darauf ab, Lösungen für die unterschiedlichen sozialen Herausforderungen zu finden, die sich unter anderem auf Grund von Demographie, technologischer Innovationen und eben auch dem Bemühen um die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit ergeben. Dabei sollen Innovationen beispielsweise aus den Bereichen Internet der Dinge, Robotik, Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data in alle Branchen sowie sozialen Aktivitäten integriert werden, und zwar immer als „Human Centric“ Ansatz. Statt einer Zukunft, die von KI und Algorithmen kontrolliert und überwacht wird, soll die Technologie genutzt werden, um eine auf den Menschen ausgerichtete Gesellschaft zu schaffen, in welcher jeder und jede Einzelne ein aktives und erfülltes Leben führen kann. Offensichtlich ist, dass durch den massiven Einsatz neuer Technologien sich verstärkt Sicherheitsprobleme ergeben werden – nicht nur beispielsweise durch Cyber-Attacken unberechenbarer Despoten, sondern auch den Machthunger von einzelnen Hyper-Milliardären oder Konzernen.

Jede Phase der gesellschaftlichen Entwicklung hat in Bezug auf die Sicherheit ihre Eigenheiten und Spezialisierungen. In der aktuellen Forschung ist klar, dass der Schwerpunkt bei der Betrachtung von Sicherheitsfragen nicht nur auf technologischen Aspekten liegen kann. Der Mensch als Individuum, in der Gruppe sowie in der Gesellschaft muss aus einer anderen Perspektive betrachtet werden und im Sinne des Human-Centric Ansatzes ins Zentrum von Sicherheitsbetrachtungen gestellt werden. Vor diesem Hintergrund hat das Forschungsteam am iimt ein neues Konzept entwickelt: Smart Sovereignty. Dieses zielt darauf ab, die Machtposition weg von Regierungen und insbesondere auch Großunternehmen zu verlagern und die Individuen direkt und indirekt zu befähigen, den Wandel durch neue Organisationen, zu kontrollieren und anzuführen. Dies wiederrum öffnet die Türen für weitere interdisziplinäre Forschung.

iimt – Kompetenzzentrum im Bereich Management der Technologie

Das iimt ist ein Kompetenzzentrum im Bereich Management der Technologie und bietet nicht nur innovative Forschung, sondern seit mehr als 25 Jahren exzellente Weiterbildung an. Es entwickelt zukünftige «Game-Changer», welche einen entscheidenden Einfluss auf die Gesellschaft haben, technologiegetriebenen Herausforderungen begegnen und Lösungen für zukünftige Problemstellungen in einem globalen Geschäftsumfeld liefern. Das iimt bietet ein inspirierendes Umfeld für exzellente Weiterbildung und Spitzenforschung.

© Stéphane Schmutz / STEMUTZ.COm

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