«Unsere Gesellschaft verlässt sich stark auf die gewohnte Infrastruktur und ist von einer einwandfreien Funktion abhängig: Energie, Wasser, Daten. Alles ist immer und überall verfügbar. «Es» funktioniert einfach. Im Allgemeinen machen wir uns sehr selten Gedanken darüber, was die Folgen eines Energieunterbruchs sind und was es bedeutet. Wir sind auf signifikante Ausfälle kaum vorbereitet. Dies betrifft den Einzelnen, wie auch sehr kritische Einrichtungen, welche auf eine permanente Verfügbarkeit von Elektrizität angewiesen sind. Auch wenn Unterbrüche in vielen Fällen nicht lange dauern, stellen diese eine erhebliche Gefahr für die Bevölkerung dar. Am ehesten kommt den Leuten ein Spital in den Sinn. Es ist nicht tolerierbar, wenn während einer Operation die Stromversorgung ausfällt. Da springen die Diesel Notstrom Aggregate ein.»

Sie tragen also zur Versorgungssicherheit von Elektrizität bei?

«Ja und das nicht nur in Spitälern. Auch zum Beispiel bei Flusskraftwerken, davon gibt es in der Schweiz sehr viele, ist die Versorgungsicherheit ein Thema. Wenn eine Stauwehr nicht mehr reguliert werden kann, bekommt die Bevölkerung unter- und oberhalb des Stauwerks ernsthafte Probleme. Oder wenn Telecom Einrichtungen nicht mehr funktionieren, wie soll dann Hilfe Feuerwehr, Polizei oder Sanität alamiert werden können? Es gibt auch weniger  dramatische Fälle, wie zum Beispiel ein Netzunterhalt- oder Sanierung. Ein Weiler oder Quartier muss kurzzeitig vom Netz getrennt werden. Da springen mobile Lösungen ein und garantieren die Versorgung während den Umbau- oder Reparaturarbeiten.»

Können Sie uns über spezielle Projekte berichten?

Können Sie uns über spezielle Projekte berichten?«Klar. Unsere Notstrom Aggregate werden nicht nur in der Schweiz, sondern auch weltweit eingesetzt. 2013 durften wir für Alstom Schweiz 10 Aggregate mit je einer Leistung von 2.5 MVA, in Seekontainer verbaut, liefern. Diese werden eingesetzt um eine Gasturbine in Singapur nach einem totalen Blackout des Netzes starten zu können.»

Was war speziell daran?

«Das ausschlaggebende Argument der Vergabe war die Qualität. Schweizer Präzisionsarbeit wird weltweit immer noch geschätzt. Als KMU können wir auf kundenspezifische Wünsche eingehen und können eine kostenoptimierte Lösung entwickeln.»

Wie kann man die Qualität und Zuverlässigkeit von Notstromgruppen garantieren?

«Ein Notstrom Aggregat ist wie ein Fallschirm. Im Notfall muss es funktionieren! Ein periodischer Service leistet die Grundlage. Aber es genügt nicht, das Aggregat nur im Leerlauf zu prüfen und ein paar Filter auszuwechseln. Es ist wichtig, reale Testbedingungen zu schaffen. Bei AKSA werden alle Aggregate unter realen Lastbedingungen geprüft, d.h. mit variabler Last und variablen Leistungsfaktor, cos(ρ). So können in einem sicheren Umfeld Last- und cos(ρ) Sprünge vollzogen und die Reaktion des Aggregats ausgewertet werden. Die mobilen Notstrom Aggregate werden uns regelmässig zum Test ins Prüffeld angeliefert.»

Wo glauben Sie, gibt es den
grössten Nachholbedarf bezüglich
Notstrom?

«Viele Spitäler haben Differenzen zwischen der vorhandenen Notstromleistung und den heute notberechtigten Verbraucher. Beim Bau des Spitals waren diese sicher korrekt ausgelegt worden. Mit der Zeit wurden leistungsstärkere Diagnosegeräte wie MRI und Computer Tomo Gramm angeschafft. Die Notstromleistung ist jedoch nicht mitgewachsen. Es empfiehlt sich, diese möglichen Differenzen zu überprüfen. Bei Kehrrichtverbrennungsanlagen  verhält es sich ähnlich. Bei vielen KVA’s wurden die Kapazitäten erhöht, das Notstrom Aggregat blieb jedoch oft unangetastet. Auch das elektrische Netz ist in die Jahregekommen. Unterhalts- und Repara- turarbeiten sind unumgänglich. Um den Aspekt der Arbeitssicherheit zu wahren, müssen dafür einzelne Teile vom Netz getrennt werden. Mobile Notstrom Aggregate können flexibel und schnell eingesetzt werden.»

Was sind die Herausforderungen der Zukunft?

«Der Trend in Richtung IT Cloud Computing verlangt von den Rechenzentren nicht nur eine bessere Versorgungsicherheit, sondern auch einen erhöhten Leistungsbedarf. Daher werden zukünftig grössere Installationen notwendig. Die Auslegung von Notstrom Aggregaten wird dem entsprechend anspruchsvoller. Es genügt nicht mehr nur, die üblichen Parameter wie Lärm, Emissionen und Brandschutz zu berücksichtigen, sondern die Anwendungen werden komplexer. Besondere Beachtung ist der elektrischen Auslegung zu schenken. Der Energiemix, namentlich im Zusammenwirken mit den erneuerbaren Energien, hat sich verändert. Diesen Einfluss auf Oberwellen, Transiente und Kurzschlussleistung des Netzes gilt es zu berücksichtigen. Es  braucht eine professionelle und akkurate Auslegung. Als Käufer eines Notstrom  Aggregats (Stichwort Fallschirm), würde ich nur spezialisierten Werksvertretungen Vertrauen schenken. Diese betreiben einen enormen ntwicklungsaufwand (Emissionen, Lärm, Prüfung) und sind langfristige Qualitätspartner. Sie sind global tätig, lokal verankert und kennen die gültigen Vorschriften.»

Kontakt
AKSA WÜRENLOS AG
Grosszelgstrasse 15
CH – 5436 Würenlos
Telefon 0041 (0) 56 436 77 00

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alexander.ackeret@aksa.ch
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