«Full House» im HTZ: (von links nach rechts) Christian Maurer, Jürgen Schmidt, Fredy Derrer, Marcus Morstein, Konrad Wegener und Johann Rechberger. (Foto: HTZ)

«Full House» im Hightech Zentrum Aargau (HTZ): Mehr als 130 Gäste, darunter Interessenten aus Deutschland und Österreich, wurden von Gastgeber Dr. Marcus Morstein in Brugg begrüsst. Morstein ist Leiter des Schwerpunkts Nano- und Werkstofftechnologien des HTZ.

Der Fachanlass am HTZ richtete sich an Industrievertreter und weitere Interessierte, die sich aus erster Hand über die Möglichkeiten informieren lassen wollten, welche der Werkzeugbau und das Advanced Manufacturing bieten. Keynote-Speaker war Prof. Dr.-Ing. Konrad Wegener, Leiter des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fertigung an der ETH Zürich. Seine zwei «Kernbotschaften»: Der Laser wird als Bearbeitungstechnologie für Mikrowerkzeuge zunehmend wichtiger – und Keramik gilt heute als Werkzeugmaterial der Zukunft.
Mit Werkzeugstählen befasste sich Fredy Derrer, der Leiter Technische Dienste und Qualitätsmanagement der voestalpine High Performance Metals Schweiz AG. Neue Legierungskonzepte für pulvermetallurgische Werkzeugstähle erlauben bessere Kombinationen von zentralen Eigenschaften wie Verschleissbeständigkeit, Zähigkeit und Härte und damit leistungsfähigere Werkzeuge. In die Welt des Feinschneidens lud Christian Maurer ein, Leiter Technologieentwicklung der Feintool Technologie AG. Die Feinschneidetechnik ermöglicht die wirtschaftliche Fabrikation hochpräziser Teile in grossen Stückzahlen. Stark ist die Nachfrage vor allem im Automotive-Bereich, der sich infolge der Elektrifizierung des Antriebs in einem tiefgreifenden Umbruch befindet. Für die Elektromobilität wird einerseits ein neues Verfahren zur wirtschaftlichen Herstellung von metallischen Bipolarplatten für Brennstoffzellen entwickelt. Andererseits fokussiert Feintool auf gestanzte Rotor- und Statorpakete für elektrische Antriebe.

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