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Das Thema Nachhaltigkeit geht alle Branchen an und trotzdem zeigt sich, dass es erhebliche Unterschiede gibt. Klar ist, dass ökologische Produkte auch aus Verbrauchersicht sehr gefragt sind.

Immer mehr Menschen möchten nachhaltig leben und schauen sich an, bei wem sie kaufen und was da im Warenkorb landet. Dabei geht es nicht nur um eine „grüne Verpackung“, sondern auch um die komplexe Dynamik im Hintergrund.

Nachhaltigkeit beginnt nicht erst bei der Produktion, sondern schon lange davor. Einige Branchen sind Vorreiter und die möchten wir nachfolgend vorstellen.

Digitale Branchen setzen auf gute Umweltbilanz – grüne Energie ist im Trend

Schweizweit erlebt die iGaming-Branche einen Boom. Anbieter wie das Casino777 stellen eine hohe Nachfrage nach ihren rein digitalen Produkten fest. Ein Angebot wie das Glücksspiel ins Netz zu verlagern, bringt einige Vorteile in Bezug auf Nachhaltigkeit.

Beleuchtung und Unterhaltung von riesigen Gebäudekomplexen fällt weg, Nutzer reisen nicht mehr mit dem Auto an, sondern spielen digital. Klar ist aber auch, dass durch digitale Branchen der Energiebedarf steigt. In der iGaming-Branche versucht man das zu kompensieren, indem Serveranlagen mit grüner und nachhaltiger Energie betrieben werden.

Generell sind digitale Branchen darauf angewiesen, Energielösungen zu schaffen, die das Streben nach klimafreundlichem Arbeiten nicht blockieren.

Forscher haben herausgefunden, dass künstliche Intelligenz erhebliche Energieressourcen verbraucht, gleichzeitig aber positiv zum Nachhaltigkeitswandel beitragen kann. Hier wird es künftig ganz besonders auf die Nutzung von erneuerbaren Energien ankommen, um die positiven Einflüsse nicht nur negative Bilanzen zu verschlechtern. Darüber sind sich die Entwickler von digitalen KI-Produkten im Klaren und so setzen sie alles daran, ihre Lösungen energiefreundlich und „grün“ umzusetzen.

Bauwesen und Architektur – vermehrter Einsatz nachhaltiger Produkte

Schweizweit ist der Gebäudebestand für rund 40 % des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich. Da es gerade an dieser Stelle enormes Einsparungspotenzial gibt, hat sich die Architektur- und Baubranche in den letzten Jahren der nachhaltigen Wirtschaft verschrieben. Von Bedeutung sind vor allem Lüftungskonzepte für Wohngebäude, energetische Sanierungsmassnahmen und klimaneutrale Neubauschaffung.

Für die Gesamtwirtschaft und Ökologie der Schweiz ist es entscheidend, Städteplanungen der Zukunft in Einklang mit den vorhandenen Lebensräumen zu realisieren. Der Schutz von Biodiversität und Artenvielfalt ist aus bautechnischer Sicht zukunftsweisend. Die Ansprüche der Schweizer Bevölkerung haben sich stark verändert, beim Bau neuer Gebäude und beim Erwerb von Immobilien spielt Nachhaltigkeit ein immer wichtigeres Thema.

Verbrauchsgüter im Biosegment – Shops als Vorreiter grüner Wirtschaft

Hersteller von Bioprodukten und Naturkosmetik haben einen hohen Anteil am Fortschritt der Nachhaltigkeit, da sie die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe konsequent umsetzen. Dabei geht es nicht nur um die Produktion im Hintergrund, sondern auch um die Art des Vertriebs. Umweltfreundliche Logistikketten, recycelbares Verpackungsmaterial und fairer Handel stehen im Mittelpunkt.

In kaum einem anderen Sektor lässt sich das Bedürfnis der Bevölkerung nach Klimaschutz so gut beobachten. Der Absatz von nachhaltigen Produkten steigt deutlich, während klimaschädigende Ware in den Regalen liegen bleibt. Problematisch ist hier lediglich die Preisbildung, da einkommensschwache Familien Schwierigkeiten haben, teurere Bio-Produkte zu kaufen. Langfristig geht das Interesse der nachhaltigen Produktionsbranche also dahin, günstige und zugleich umweltfreundliche Produkte herzustellen.

An dieser Stelle sind auch Verbraucher selbst gefragt, denn um eine ganzheitliche ökologische Kreislaufwirtschaft sicherzustellen, kommt es auch auf das Recyclingverfahren an. Hierfür ist der Konsument verantwortlich, er entscheidet, ob und wie er genutzte Produkte entsorgt oder weiterverkauft.

Energiebranche als Antreiber des Nachhaltigkeitsgedankens – erneuerbare Energien im Fokus 

Der Anteil an erneuerbaren Energien ist bis 2022 in der Schweiz konstant gestiegen. Die Energieversorger sind sich nicht nur der Klimaziele bewusst, sondern auch des dringenden Bedarfs an weiterem Ausbau. Vor allem Windparks und Photovoltaikanlagen spielen bei ihrer Entwicklung eine wichtige Rolle.

Rund 70 % der gesamten CO2-Emissionen entstehen aufgrund von fossilen Energieträgern. Nicht nur in der Schweiz, sondern auch europaweit hingen viele Länder in den letzten Jahren hinterher. Einzig Schweden und Finnland gehen mit starkem Beispiel voran und treiben die Nachhaltigkeit in diesem Sektor Richtung Zukunft.

Die Prognosen zeigen aber, dass die Schweiz und ihre Energiegesellschaften bei der Stromerzeugung bereits stark auf Nachhaltigkeit setzt. Das Ziel ist es, Haushalte flächendeckend mit Ökostrom zu versorgen, zu einem bezahlbaren Preis. Es muss sichergestellt werden, dass Unternehmen und Privathaushalte nicht zugunsten des eigenen Geldbeutels auf erneuerbare Energiequellen verzichten (müssen). Langfristig wird es nötig sein, die Preise zugunsten von Ökostrom zu verschieben.

Medizin und Forschung – hohe Priorität für ökologische Veränderungen 

Geht es um die Bereiche Forschung, Medizintechnik und Medizin, setzen Unternehmen der Schweiz ein klares Zeichen. Immer mehr Kliniken und Einrichtungen veröffentlichen Nachhaltigkeitsberichte, um sich die Blamage des Pharmakonzerns Pfizer aus dem Jahr 2018 zu ersparen. Dort wurden seinerzeit ansteigende Treibhausgasemissionen verzeichnet, eine Situation, die sich nicht wiederholen sollte.

Die grösste Bedeutung hat die Optimierung von Lieferketten für die Unternehmen. Durch kollaborative und transparente Plattformen wird sichergestellt, dass die Entwicklungsziele in Richtung Klimaneutralität effektiv verfolgbar sind.

Mobilität und Transport – grösster Wandel steht noch bevor

Weg vom Auto hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Schweiz gehört zu den führenden Ländern in Bezug auf nachhaltige Mobilitäts- und Transportlösungen. Das Verkehrssystem des Landes gehört zu den weltweit pünktlichsten und dichtesten Lösungen und unterstützen das Streben nach grüner Mobilität der Verbraucher. Vergleichsweise schlecht schneidet Deutschland ab. Obwohl auch hier der Wunsch nach mehr öffentlichem Nahverkehr vorhanden ist, scheitert die Umsetzung oft bereit an der schlechten Logistik. Bahnen kommen unpünktlich oder fallen aus, ständige Streiks belasten die Verbraucher.

Die Schweiz punktet durch ein System, das nahtlos zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln übergeht. Hinzu kommen die zahlreichen fahrradfreundlichen Städte, die der Bevölkerung die Nutzung des alternativen Verkehrsmittels ermöglichen. Im Automobilsektor wird stark auf die Verbreitung von E-Autos gesetzt, der Anteil an Verbrennern geht sukzessive zurück. Auch in der Automobilbranche bemüht man sich, stärker auf emissionsärmere Produktionstechniken und Nachhaltigkeit zu setzen.

Fazit: Schweizer Branchen sagen dem Klimawandel den Kampf an

Es gibt zahlreiche Branchen in der Schweiz, die sich dem Thema Ökologie verschrieben haben. Digitale Sektoren gehören zu den Spitzenreitern, da sie nicht nur Papier, Raumbedarf und Energie sparen, sondern zusätzlich vermehrt auf Ökostrom zum Betrieb setzen. Das höchste Potenzial hat die Baubranche, denn langfristig gesehen ist klimafreundliches Bauen keine Kür, sondern eine Pflicht. Der vermehrte Einsatz von erneuerbaren Ressourcen und recycelbaren Rohstoffen trägt dazu bei, dass sich diese Branche rasant weiterentwickelt und zu den führenden Positivbeispielen gehört.