HOBAS und Amiantit Europe (FLOWTITE Technology) gründen Joint Venture AMIBLU. Foto: Amiblu

Nach Genehmigung der Europäischen Kartellbehörden erfolgte am 28. August der offizielle Abschluss (Closing) der Zusammenlegung der europäischen Geschäftsaktivitäten der Wietersdorfer Tochter HOBAS und Amiantit Europe (inklusive FLOWTITE Technology). Die beiden Marktführer für glasfaserverstärkte Hochleistungs-Kunststoffrohre (GFK-Rohre) werden ihre Kräfte künftig im gemeinsamen Joint Venture AMIBLU bündeln. Die vertragliche Übereinkunft zwischen der Kärntner WIG Wietersdorfer Holding GmbH und der Saudi Arabian Amiantit Company SAAC, als Eigentümerin von Amiantit Europe, erfolgte bereits im Dezember 2016. Das Eigentumsverhältnis an AMIBLU beträgt 50:50.

Hauptsitz des Joint Ventures wird Klagenfurt sein. GFK-Rohre finden als nachhaltige Systemlösungen vor allem in den Bereichen Trinkwasser, Bewässerung, Abwasser, Wasserkraft und in der Industrie Verwendung. Sie bieten gegenüber herkömmlichen Rohren, beispielweise aus Beton oder Stahl, eine Reihe wichtiger Vorteile. Die Marken HOBAS und FLOWTITE werden im Rahmen des neuen Unternehmens weitergeführt und ihre Position am europäischen Rohrmarkt entsprechend gestärkt.

Klare Produktpositionierung zur Stärkung nachhaltiger Rohrlösungen
Nick Crofts, CEO von AMIBLU und Claus Brun, CCO International von AMIBLU und bisheriger Geschäftsführer von HOBAS, sind sich darüber einig, dass die Fusion beider Unternehmen den europäischen Sektor für GFK-Rohre gegenüber dem gesamteuropäischen Rohrmarkt wesentlich stärken wird. Auch global hat dies Auswirkungen auf die Positionierung der Marken HOBAS und FLOWTITE gegenüber Kunden und Lizenznehmern auf der ganzen Welt. „Wasser ist eine wertvolle Ressource und Grundlage allen Lebens. Bei AMIBLU sind wir davon überzeugt, dass wir den Umgang mit Wasser besser managen können, ohne Investitionen zu erhöhen. Wir bieten Lösungen gegen Abnutzungen, Verschmutzung, Störungen und Ineffizienz bei Rohrleitungssystemen und sparen zugleich Investitions- und Betriebskosten“, so Nick Crofts, CEO von AMIBLU.

Man verspricht sich jedoch nicht nur ein größeres Wachstum gegenüber Anbietern traditioneller Rohrtechnologien (vor allem Guss, Stahl und Beton), sondern auch neue und wichtige Impulse für künftige Infrastrukturprojekte in ganz Europa. Beide Unternehmen setzen auf eine Kultur der kontinuierlichen Innovation sowie bedingungslosen Kundennähe und -zufriedenheit. Die gemeinsame Mission: Veraltete, undichte und korrosionsgefährdete Produkte durch zuverlässige, hocheffiziente und mit 150 Jahren Betriebszeit extrem langlebige Lösungen aus GFK zu ersetzen und damit den Grundstein für nachhaltige Wassernetzwerke zu legen. Beide Unternehmen haben ihre ausgeprägte Innovationskultur auf dem GFK-Markt bereits mehrfach unter Beweis gestellt und wollen nun langfristig gesehen von Europa aus auch global die Branche stärken. Claus Brun, CCO International von AMIBLU: „Die technologische Spitzenposition von AMIBLU bei GFK-Lösungen für Wasseranwendungen bietet uns eine starke Plattform für weiteres internationales Wachstum, zum Beispiel in Asien, Lateinamerika und Afrika. Wir haben große Ambitionen und freuen uns darauf, in den globalen Wettbewerb mit anderen technischen Lösungen zu treten.“ Durch die nunmehrige Zusammenführung entstehen für AMIBLU die optimalen Rahmenbedingungen, um dieses Vorhaben zu realisieren.

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