Seit der Inbetriebnahme der Dotiereinrichtung Marmorera sind alle ewz-Wasserkraftwerke in Zürich und Graubünden gemäss den Restwasserbestimmungen im Gewässerschutzgesetz saniert. (Foto: ewz)

Seit diesem Sommer gibt ewz beim Staudamm Marmorera mehr Restwasser ab und entspricht damit den gesetzlichen Vorgaben. Dieses Restwasser wird für die Stromproduktion genutzt, bevor es in das Gewässer eingeleitet wird. Das dafür vorgesehene Dotierkraftwerk wurde dieser Tage erfolgreich in Betrieb genommen. Ebenfalls wird die Durchströmturbine in Löbbia in Betrieb genommen.

Beim Staudamm Marmorera wurde seit 2018 für die Abgabe der gesetzlich vorgesehenen Restwassermengen eine Dotiereinrichtung errichtet, welche seit diesem Sommer in Betrieb ist. Seitdem führt die Julia mehr Wasser unterhalb des Marmorera-Sees bis zum Staubecken Burvagn. Damit der vorhandene Wasserdruck des Dotierwassers noch energetisch genutzt werden kann, wurde die Dotiereinrichtung in den letzten Wochen zusätzlich mit einer Turbine ergänzt. Das neue Dotierkraftwerk wird pro Jahr rund 1,3 Gigawattstunden Naturstrom produzieren.

Beim Stauwehr Löbbia gibt ewz seit 2015 ebenfalls Restwasser ab. Auch dieses Restwasser wird mit einer Durchströmturbine energetisch genutzt. Aufgrund der geringen Fallhöhe von 17 Metern werden etwa 0,5 GWh Strom pro Jahr produziert. Die Inbetriebnahme ist für Mitte Dezember 2020 vorgesehen.

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