Als grösste Produzentin von erneuerbarer Energie in der Schweiz bewirtschaftet und unterhält Axpo ein 2’400 Kilometer langes Hochspannungsstromnetz. Das Unternehmen setzt sich für Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und die Minimierung der Klimaauswirkungen ein und liefert gleichzeitig Strom in höchster Qualität zu angemessenen Kosten. Dafür setzt das Unternehmen nun auch auf die Microsoft Cloud.

Im Rahmen seiner digitalen Transformation schuf der Energieversorger einen zentralen Zugangspunkt, der die Benutzer mit allen relevanten Informationen zu den Netzanlagen in einer geografischen Ansicht verbindet. Mit Hilfe von Microsoft Azure Cognitive Search, Azure Maps und Power BI können die Netzingenieure und Wartungsteams von Axpo leicht umfassende, aktuelle Daten über den Zustand der einzelnen Netzanlagen finden. Dies verkürzt die Suchzeit um bis zu 99 Prozent, erleichtert die Identifizierung von Problembereichen in nahezu Echtzeit und ebnet den Weg für die Automatisierung verschiedener Aufgaben im Bereich des Netzanlagenmanagements, wodurch sich der Zeitaufwand für viele betriebliche Tätigkeiten erheblich verringert.

Effizienzsteigerung im Stromnetzmanagement

Axpo gehört zu den grössten Energieversorgern der Schweiz und hat trotzdem einen kleinen ökologischen Fussabdruck. Sie ist die grösste Produzentin erneuerbarer Energie in der Schweiz und führend im Energiehandel und in der europaweiten Vermarktung von Solar- und Windstrom. Zusammen mit ihren Partnern und Tochtergesellschaften betreibt sie über 100 Kraftwerke in der Schweiz sowie Wind- und Solarparks in ganz Europa.

Bis vor kurzem wurden die betrieblichen Aktivitäten zunehmend durch verschiedene IT- und Betriebstechnologiesysteme unterstützt. Anlagenbezogene Dokumente und Daten waren in diesen Systemen ebenfalls dezentral gespeichert. Das Auffinden relevanter Informationen war zeitaufwändig, was es erschwerte, Prozesse und Entscheidungen auf zeitnahe Daten zu stützen.

Das Team hat sich entschieden, ein neue Asset-Management-System auf Microsoft Azure aufzubauen, weil sie die Möglichkeiten, die es für die Handels- und Verkaufsaktivitäten der Axpo bietet, bereits gesehen hatten. Die Flexibilität, Skalierbarkeit, Sicherheit und einfache Entwicklung der verfügbaren Azure-Dienste passten gut zu den Anforderungen an die neue geplante Asset-Management-Lösung.

Innovation im öffentlichen Sektor unterstützt durch schnelle Entwicklung

Es dauerte nur zwei Monate, um das Grundgerüst von Insights zu erstellen. Die von lokalen Systemen gesammelten Daten werden mithilfe von Azure Data Factory in ein SQL Data Warehouse eingespeist. Ebenso werden die von IoT-Sensoren erfassten Daten über Azure IoT Edge und Azure IoT Hub an denselben Datenbankserver weitergeleitet. «Mit Cognitive Search, Azure Maps und Power BI, das in Insights eingebettet ist, können wir die Prozesse enorm beschleunigen. Das bedeutet eine bessere Qualität der Leistung bei geringeren Kosten, weil wir nicht die Hälfte unserer Zeit damit verbringen müssen, die Asset-Informationen zu finden», sagt Johannes Manser, Leiter BI und Analytik Axpo Grid.

Die Axpo-Entwickler loben auch die Geschwindigkeit, mit der sie der Azure-basierten Lösung neue Funktionen hinzufügen können. Eine schnellere Entwicklung wird in den kommenden Monaten besonders nützlich sein, wenn Axpo beginnt, Insights anderen Infrastrukturbetreibern anzubieten, die die Verwaltung aller Arten von Anlagen rationalisieren wollen. «Es könnte eine enorme Verbesserung für Versorgungsunternehmen sein, wenn sie in der Lage wären, auf alle ihre Anlagendaten einfach an einem Ort zuzugreifen, der mit Diensten wie Azure Maps oder Power BI angezeigt wird», sagt Manser. «Wir sind sicher, dass das Infrastrukturmanagement in den kommenden Jahren dank neuer digitaler Technologien, die auf Cloud-Plattformen wie Azure verfügbar sind, stark vereinfacht und verbessert werden wird.»