Steckdose
Die Daten zur Stromkennzeichnung 2017 zeigen auf, dass Schweizer Haushalte ihren Strom zum grössten Teil aus erneuerbaren Energien beziehen.

Die Daten zum Schweizer Strom-Liefermix werden jährlich erhoben und auf www.stromkennzeichnung.ch im Stromkennzeichnungs-Cockpit veröffentlicht. Die heute publizierten Daten geben Aufschluss über die Stromlieferungen 2017. Dabei zeigt sich folgendes Bild: 

  • 60.5 Prozent des im Jahr 2017 gelieferten Stroms wurden in Grosswasserkraftwerken produziert (2016: 55,9 Prozent). Die gelieferte Wasserkraft wurde zu 80 Prozent (2016: 85,9 Prozent) in der Schweiz produziert.
  • 15.1 Prozent (2016: 16,9 Prozent) des gelieferten Stroms wurden in Kernkraftwerkenproduziert. Dies ist tiefer als der Anteil der Kernenergie am Schweizer Produktionsmix (32 Prozent). Die gelieferte Kernenergie stammte zu 93.6 Prozent (2016: 91,8 Prozent) aus der Schweiz.
  • 16.1 Prozent (2016: 19,4 Prozent) des gelieferten Stroms stammten aus nicht überprüfbaren Energieträgern. Dieser konstant hohe Anteil ist darauf zurückzuführen, dass stromintensive Unternehmen auf dem europäischen Markt Strom aus fossilen und nuklearen Quellen beschaffen, ohne Zukauf von entsprechenden Herkunftsnachweisen.
  • Der Anteil neuer erneuerbarer Energieträger (Sonne, Wind, Biomasse und Kleinwasserkraft) nimmt weiter zu, von 5,9 Prozent (2016) auf 7.2 Prozent im Jahr 2017. Davon wurden rund 91 Prozent in der Schweiz produziert und knapp drei Viertel durch die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) gefördert.
  • In geringen Mengen stammte der 2017 gelieferte Strom aus Abfällen (0,8 Prozent) und fossilen Energieträgern (0.4 Prozent).

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